Wie so oft kitzelt es uns ein bisschen öfter in den Fingerspitzen, vor allem, wenn ein neues Major Release veröffentlicht wird. Die Rede ist vom Team Foundation Server 2013 Preview. Nicht verwunderlich das also im ICE zwischen Nord und Süd einmal mehr ein Netzteil glüht und eine virtuelle Umgebung auf das nächste Release gehoben wurde.
Wegen limitierter Ressourcen: Inplace. Ohne Backup. Natürlich.
Setup
Zum TFS 2013 Upgrade ist eigentlich nicht sonderlich viel zu sagen. Es ist weitestgehend straight forward, bis auf, ja, bis auf diese Kleinigkeiten… An einem sonnigen Nachmittag im Juni gegen 19:30 überkam mich die Experimentierfreude, und das nicht mehr benötigte Brian Keller Image des TFS 2012.1 musste daran glauben: Es wurde auf TFS 2013 Preview angehoben. Inplace. Ohne Backup. Natürlich. Es handelt sich ja um einen gut ausgeschilderten Weg: Iso einhängen, Setup und Feuer frei. Oha, “Installing .NET Framework 4.5.1”, “Installing Visual C++ 2013” … Bis zu dieser Stelle, an der das Setup plötzlich folgendes möchte:
Der Fehlercode TF400069 wird wohl so manchen beim Upgrade ereilen. Wird er nicht behoben, lauern die Konsequenzen wenige Klicks später:
Die Ursache:
Der SQL Server
An der bestehenden SQL Server 2008 R2 Installation fehlt sicher nur das Reporting,… oder ein Update. Erst beim zweiten mal lesen wurde der Punkt klar: Der installierte SQL Server 2008 R2 wird nicht weiter Unterstützt. Mindestens ein SQL Server 2012 SP1 oder neuer** wird verlangt. Das Setup also in den Hintergrund geschoben, und erst einmal den SQL Server auf 2012 SP1 gebracht. Inplace. Ohne Backup. Natürlich. Nach ca. 90 Minuten war die VM auf dem Stand SQL Server 2012 SP 1 und der TFS 2013 Wizard konnte nahtlos weitergeführt werden. Nun wurden auch die Anforderungen an das Reporting, Analysis und Den SQL Server erfüllt. Nach weiteren 30 Minuten stand der TFS 2013 auf eigenen Beinen. Ein kurzer Hinweis zum SharePoint erscheint…
Und da ist er, der Web Access. Der Orange Block am unteren Rand zeigt schon eines der neuen Features auf das wir in einem der nächsten Artikel eingehen werden: Team Rooms.
Visual Studio 2013 Ultimate Preview
Jetzt noch das Visual Studio 2013 Ultimate Preview aufgespielt, und los geht’s. Side by Side mit dem bestehenden Studio 2012.1 – eine legitime und durchaus praktische Möglichkeit die hier unterstützt wird. Side-by-Side. Ohne Backup. Dieses Mal schlägt bereits der Startup fehl:
Der Internet Explorer 10 wird benötigt. Ein Download, ein Setup, ein Neustart später: Das Visual Studio 2013 Ultimate lässt sich installieren. 2h kann man aber je nach System einrechnen.
Fazit
Ein Upgrade auf Team Foundation Server 2013 ist im Alleingang für den versierten Administrator möglich. Nur wird leider kaum eine produktive Infrastruktur so einfach und geradlinig wie dieses Demosystem aufgesetzt sein – und dann werden kleine Ungenauigkeiten in der Konfiguration gerne zu großen Problemen. In der Upgrade Planung muss der genaue Verlauf und die Ziel-Infrastruktur definiert werden. Denn alte Versionen werden vielleicht nicht mehr unterstützt, auch wenn sie einem bei weitem nicht alt vorkommen wie der SQL Server 2008 R2. Oder die neuesten Versionen werden nicht unterstützt – Wie vor rund 1,5 Jahren bei den TFS 2012 Systemen: Windows Server 2012 und SharePoint 2010 sind noch immer keine Freunde.
Und wie geht man vor, wenn man noch auf dem TFS 2010 sitzt? Oder Windows SharePoint Services (WSS3.0)? Sollte die Migration für die Aufrüstung der Hardware genutzt werden? Oder der Wechsel von einer Single- auf die Dualserver Installation des TFS? Wie sollte der optimale Entwicklerrechner aussehen?
All diese Fragen beantworten wir Ihnen gern! Kommen Sie auf uns zu und nutzen Sie unser Upgrade Angebot!
PS.: Wenn Sie wissen möchten wie die Geschichte weiter geht, verpassen Sie nicht unsere Blogreihe “Was ist neu In TFS 2013” bald unter http://www.ait.pxp.agency/ 😉
** SQL Server 2014 wurde zusammen mit dem TFS 2013 auf der TechEd Anfang Juni Announced und die CTP1 ist bereits zum Download hier erhältlich.