FACTON: Migration der Entwicklungs­umgebung in die Cloud bringt enorme Vorteile

FACTON migriert seine Entwicklungsumgebung vom selbstgehosteten Microsoft Team Foundation Server 2010 unter Federführung des ALM-Spezialisten AIT in die Microsoft Azure Cloud. Besondere Herausforderungen waren die Größe der Datenbank und das Überspringen mehrerer Update-Generationen. Mit Visual Studio Team Services (VSTS) nutzt FACTON jetzt stets die neueste Software und spart enorm Administrationskosten. Zudem kommt das Unternehmen seinem Ziel näher, die gesamte Prozesskette gemäß DevOps auszurichten.

HINTERGRUND
FACTON liefert professionelle Software zur möglichst frühzeitigen Abschätzung aller Kosten einer Fertigung. Das Stichwort lautet Enterprise Product Costing. Das Potsdamer Unternehmen mit Standorten in Dresden, Stuttgart und Detroit ist mit der FACTON EPC Suite der Marktführer im Enterprise Product Costing für die Automotive-, Aerospace-, Maschinenbau-, Hightech- und Elektronik-Industrie.
„Bisher war das zentrales Werkzeug für unsere agile Softwareentwicklung nach Scrum der Microsoft Visual Studio Team Foundation Server 2010“, erzählt Dr. Rainer Zeifang, Vice President Research & Development. Der Server wurde selbst im Unternehmen betrieben und gewartet. Für Updates war bisher einfach nicht die Zeit vorhanden, weil man dafür nicht die Produktion aussetzen wollte.

DIE GESAMTE PROZESSKETTE STEHT IM FOKUS
Das zentrale Tool genügte nun den gestiegenen Anforderungen nicht mehr. Zudem war ein Generationswechsel erforderlich, weil Microsoft die Wartung für den TFS 2010 einstellte. Der vergleichsweise recht hohe administrative Aufwand erforderte ebenfalls eine neue Lösung.
Dr. Rainer Zeifang: „Wir arbeiten ständig daran, die Softwareentwicklung so weit wie möglich zu automatisieren und damit die gesamte Prozesskette effizienter zu gestalten, damit der entwickelte Code schneller beim Kunden eingesetzt werden kann.“ Das Ziel heißt DevOps. Dabei handelt es sich um einen Prozessverbesserungsansatz, der eine effizientere Zusammenarbeit von Softwareentwicklung, IT-Betrieb und Qualitätssicherung ermöglicht.
Die Entwicklungsumgebung sollte nicht nur auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch in die Cloud umziehen. Wichtige Nebenbedingung: Die Produktion durfte nur für eine sehr kurze Dauer während des Umstiegs ruhen.

MIT ALM-EXPERTEN ENTWICKLUNGSUMGEBUNG IN DIE CLOUD MIGRIERT
Obwohl FACTON selbst Microsoft GOLD Partner ist, gehört es nicht zur Kernkompetenz des Teams von Dr. Zeifang Entwicklungsumgebungen zu migrieren. Zudem war auch die erforderliche Arbeitszeit für den Wechsel nicht vorhanden. FACTON entschied sich hier für die Inanspruchnahme eines Experten für Agile Prozesse. Auf Nachfrage empfahl Microsoft den ALM-Spezialisten (ALM – Application Lifecycle Management) AIT GmbH & Co. KG für die Umstellung. AIT ist ausgezeichneter Microsoft GOLD DevOps Partner und verfügt über das entsprechende Know-how.
Der Kick-off startete im Juni 2016. Normalerweise erfolgt die Migration von Visual Studio Team Foundation Server zu Visual Studio Team Services in der Microsoft Azure Cloud, etwas vereinfacht ausgedrückt, in einem Schritt, indem das Tool OpsHub Visual Studio Team Services Migration Utility eingesetzt wird.

GROSSE HERAUSFORDERUNG DURCH DATENBANKGRÖSSE und COLLECTIONS
Bei FACTON war die Ausgangslage komplexer: Speziell angepasste automatische Build-Prozesse, umfangreiche Testumgebungen und eine sehr große Datenbank mit bis zu 600 Gigabyte, deren Daten zum größten Teil übernommen werden mussten. Hinzu kam, dass auf dem TFS auch Teamprojektsammlungen (Team Project Collections) angelegt waren, die von Visual Studio Team Services und dem herkömmlichen Migrationstool nicht unterstützt werden.
Microsoft arbeitet an einem Tool, das insbesondere die Anforderungen der Collections-Migration abdeckt.

FACTON ENTERPRISE PRODUCT COSTING – Transparenz der Produktionskosten über den gesamten Lebenszyklus

Dieses Werkzeug stellte Microsoft AIT in einer Preview-Version zur Verfügung. Vor der eigentlichen Migration mit dem Tool war viel Vorbereitungsarbeit erforderlich. Unter anderem musste die Konsistenz der Daten verifiziert werden, damit diese vom Migrationswerkzeug ordnungsgemäß verarbeitet werden konnten.
Die Datenbank wurde ebenfalls einer eingehenden Inspektion unterzogen, denn eine Datenbank von dieser Größe in die Cloud zu laden würde mehrere Tage in Anspruch nehmen. In dieser Zeit könnte das Team nicht arbeiten. Die aufwändige Bereinigung der Datenbank um Artefakte und Redundanzen hatte sich gelohnt. Am Ende des Clean-ups war sie nur noch 110 Gigabyte schwer.

UMSTELLUNG AUF VISUAL STUDIO TEAM SERVICES (VSTS) IN WENIGEN TAGEN
„Für die Entwickler hat sich durch die Migration kaum etwas geändert, sie haben ihre gewohnte Arbeitsumgebung“, erzählt Rainer Zeifang. „Die Zugriffs- und Reaktionszeiten veränderten sich ebenfalls nicht, als ob der Server bei uns im Haus stehen würde.“
Wenn sich für den einzelnen Mitarbeiter „gefühlt“ kaum etwas geändert hat, so sind die Veränderungen für die Softwareentwicklung von FACTON doch gravierend. Der administrative Aufwand verringert sich enorm. Server für die Entwicklungsumgebung müssen nicht mehr in dem Unternehmen vorgehalten und gewartet werden. Software-Updates und –Migrationen müssen ebenfalls nicht mehr ausgeführt werden, denn diese werden automatisch durch Microsoft eingespielt, ohne dass die Entwicklungsumgebung in dieser Zeit offline wäre.
Rainer Zeifang: „Wir haben jetzt keinen IT-Administrationsaufwand mehr, brauchen uns nicht mit der Update-Problematik befassen und die verwendete Software ist stets State of the Art. Dadurch können wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren und uns weiter mit unserer gesamten Prozesskette in Richtung DevOps bewegen.“
Nach der erfolgreichen Migration steht für den Vice President Research & Development die weitere Automatisierung der Build- und Test-Prozesse auf dem Programm.

FAZIT
FACTON stellte mit Unterstützung des ALM-Spezialisten AIT seine selbstgehostete Entwicklungsumgebung auf Visual Studio Team Services unter Microsoft Azure um. Der marktführende EPC-Lösungsanbieter verringert damit den IT-Administrationsaufwand enorm und kann stets die modernste Software nutzen.

DARAUF SIND WIR STOLZ
„AIT ist ein Partner mit höchster Kompetenz, der die komplexen Herausforderungen bei der Migration ausgezeichnet meisterte.“ Dr. Rainer Zeifang, Vice President Research & Development, FACTON GmbH

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Über FACTON GmbH

Die FACTON GmbH ist Anbieter der Kalkulationssoftware für das Enterprise Product Costing (EPC) FACTON EPC Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und ist an den Standorten Dresden, Potsdam, Stuttgart und Detroit (USA) vertreten. Seit 2006 unterstützt Hasso Plattner, der Gründer und Aufsichtsratsvorsitzende der SAP AG, die FACTON GmbH.
Die FACTON EPC Suite ist die führende Enterprise Product Costing (EPC)-Lösung für die Automotive-, Aerospace-, Maschinenbau-, Hightech- und Elektronik- Industrie. Durch eine unternehmensweit einheitliche, standort- und abteilungsübergreifende Kalkulation ermöglicht FACTON EPC höchste Transparenz bei den Produktkosten.