Am Mittwoch, 5. September 2019, hat weltweit die Global AI Night an über 94 Standorten stattgefunden. An diesem Abend ging es in den Vorträgen um das Thema Microsoft AI. Die Teilnehmer konnten dabei die Chance nutzen, sich mit Gleichgesinnten und Experten in diesem Gebiet auszutauschen. Wir haben das Event in Stuttgart ausgerichtet und waren begeistert von der Vielzahl an Teilnehmern und der Atmosphäre des Events. Hier ein kleiner Rückblick.
Am Mittwoch um 17:30 Uhr haben wir unsere Türen geöffnet und die Teilnehmer begrüßt. Pünktlich um 18:00 Uhr ging es dann los mit dem Kick-off, in dem erklärt wurde, was die Teilnehmer alles erwartet. Der Tag war gefüllt mit einer Mischung aus Vorträgen und der Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmern zu Themen rund um KI auszutauschen.
Anschließend folgte die gemeinsame Keynote der globalen Veranstalter, die weltweit zur gleichen Uhrzeit mit den Teilnehmern angeschaut wurde. In der globalen Keynote wurden die aktuellsten Neuheiten im Microsoft AI Umfeld vorgestellt wie Auto ML und ML.NET. Danach fand die lokale Keynote zum Thema Hack the wood – In 24 Stunden zur AI-basierten Lösung statt. Hier stellten Florian Bader und Nico Orschel die Ergebnisse des Hack the wood-Hackathon vor, an dem wir in Kooperation mit tapio teilgenommen haben. Das Fazit: Mit Azure Cognitive Services ist es mit wenig Vorwissen möglich, innerhalb von 24 Stunden eine AI-basierte Lösung als Proof-of-Concept zu erstellen. Wer heute mit AI anfangen möchte, hat mit Microsoft Azure eine gute Basis, um nicht nur schnell etwas Vorzeigbares zu entwickeln, sondern auch dann die Lösung bis zum Optimum zu tunen.
Nach der Keynote durfte die obligatorische Pizzapause nicht fehlen! Gestärkt ging es dann in den ersten Vortrag am Abend. Florian Bader und Nico Orschel stellten im Vortrag Einführung in Auto ML mit ML.NET das ML.NET Framework vor. Dieses wurde auf der Build 2019 mit der Version 1.0 released und gibt .NET-Entwicklern die Möglichkeit, auf einfache Art und Weise ein Machine Learning Modell zu trainieren und bereitzustellen. Da die Auswahl der richtigen Features, des richtigen Algorithmus und der richtigen Parameter durchaus eine schwierige Aufgabe sein kann, die sonst Data Scientists übernehmen, wird mit AutoML Entwicklern wie auch Data Scientists ein Tooling an die Hand gegeben, mit dem automatisiert ein ML-Modell erstellt werden kann. Dabei iteriert AutoML intelligent über verschiedene Featurekombinationen, Algorithmen und Parametereinstellungen, um die beste Auswahl in einer fixen Zeit zu finden. Wer lokal nicht genug Rechenpower hat, kann einfach auf die Azure Cloud ausweichen und mit skalierbarer Rechenpower das bestmögliche Modell generieren lassen.
Im zweiten Vortrag zeigte Martin Kleine, was Chatbots sind und welche Probleme diese lösen. Anhand von Beispielen konnten die Teilnehmer sehen, wie einfach es ist einen Chatbot zu erstellen, aber auch was alles an zusätzlichem Aufwand dahinter steckt, um einen guten Chatbot zu erschaffen. Mit Azure Language Understanding (LUIS) können auch Nicht-Entwickler einfach definieren, welcher Text eigentlich welche Intention hat und welche Entitäten in einem Satz stecken. Dies wird benötigt, da ein Bot erstmal mit Text nichts anfangen kann, aber auf eine Intention wie Buche Flug eine Aktion ausführen kann. Das Fazit: Lieber kein Chatbot, als ein schlechter Chatbot!
Sie konnten dieses Jahr nicht teilnehmen? Nach dem großen Zuspruch gehen wir davon aus, dass das Event nächstes Jahr wieder stattfinden wird. Wir freuen uns schon.
Ein besonderer Dank gilt noch den Organisatoren und Sponsoren dieses Events. Als Community-Veranstaltung, die nicht-kommerziell und ohne Eintrittspreise durchgeführt wird, ist es besonders wichtig, dass sich Sponsoren engagieren, nicht zu vergessen die unzähligen Vorbereitungsstunden aus der Community.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns grammatikalisch auf die männliche Form beschränkt, uns aber sehr gefreut, dass wir männliche und weibliche Teilnehmende bei unserer Veranstaltung begrüßen durften!