Zunächst einmal vielen Dank an die Nutzer von AIT WordToTFS für das konstruktive Feedback und natürlich auch das große Interesse daran. Wir fühlen uns erneut bestätigt, dass wir mit der kostenfreien Word-Erweiterung für den Team Foundation Server einen Mehrwert bieten können. Heute hat die Version 4.2 das Licht der Welt erblickt und wir möchten die Gelegenheit nutzen, auf ein paar nennenswerte Neuerungen aufmerksam zu machen.
Den Schwerpunkt setzen wir mit dieser Version auf den Bereich Test Management und die damit verbundenen Report-Möglichkeiten.
Test Specification Report auf Basis einer Work Item Query
Die Möglichkeit, eine Testspezifikation zu erstellen, ist mit dem aktuellen Release um eine Möglichkeit reicher geworden. Bisher konnte man eine Testspezifikation auf Basis eines Testplans mit seinen Testsuiten erzeugen (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Test Spezifikation auf Basis eines Testplans
Wie man jedoch Testpläne strukturiert, ist sehr unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Szenario ab. Um bei der Erzeugung der Testspezifikation etwas flexibler zu sein, kann man diese nun auch mittels einer Work Item Query erstellen. Dann ist das generierte Dokument nicht an die Struktur im Test Plan gebunden. Hierfür gibt es im WordToTFS Ribbon einen neuen Menüpunkt Test Spec Report By Query (siehe Abbildung 2).
Abbildung 2: Neuer Menüpunkt Test Spec Report By Query
Die neue Möglichkeit zur Test Spec Generierung lässt sich ähnlich der Get Work Items Funktionalität bedienen. Man kann Work Items wahlweise per Work Item Query, ID oder Suche nach dem Titel auswählen (siehe Abbildung 3).
Abbildung 3: Neues Fenster Test Specification Report By Query
Neue Optionen für den Test Result Report
Während der Test Specification Report eine Beschreibung der durchzuführenden Tests in Dokumentenform beschreibt, bietet der Test Result Report die Möglichkeit die Testergebnisse in einem Word-Dokument darzustellen. Hierbei haben wir zwei wesentliche Erweiterungen vorgenommen.
Mit der Option Include Test Configurations konnte man bereits in den bisherigen Versionen eine Tabelle in das Dokument einfügen lassen, welche die im Testplan verwendeten Test Configurations anzeigt. Je nach Umfang des Testplans kann es sein, dass die wiederholte Darstellung der Test Configurations sinnvoll ist. Zum Beispiel erleichtert dies bei einem sehr langen Dokument die Lesbarkeit, weil man nicht immer zurückspringen muss. Im regulierten Umfeld, z.B. im medizintechnischen Bereich, kann es sogar sein, dass ein Test Result Report von verschiedenen Personen unterzeichnet werden muss. Je nach Zuständigkeit kann man diese Trennung dann mittels der Test Suites abbilden. Um dazu die Test Configurations bei jeder Test Suite anzuzeigen, gibt es die neue Auswahlmöglichkeit zwischen Above TestPlan und Beneath TestSuites zu unterscheiden (siehe Abbildung 4).
Abbildung 4: Neues Option bei Include Test Configurations
Eine weitere Neuerung im Test Result Report ist, die letzten Test Results verschiedener Test Configurations anzuzeigen. Bislang konnte sich der Anwender entscheiden, ob man alle verfügbaren oder nur die aktuellsten Test Results anzeigen möchte. Da in vielen Fällen bei wiederholter Testausführung nur die letzten Testergebnisse von Bedeutung für die Dokumentengenerierung sind, wurde die Möglichkeit auf die letzten Testergebnisse zu filtern, gerne genutzt.
Doch wie geht man damit um, wenn man verschiedene Test Configurations hat? Z.B. führt man den Test auf unterschiedlichen Betriebssystemen durch. Dies bildet man typischerweise mit den Test Configurations im Testplan ab. Um auch hier etwas mehr Flexibilität zu bieten, kann man die Einschränkung, dass man nur die letzten Testergebnisse sehen möchte, noch näher spezifizieren. Mit der Checkbox For all selected configurations (siehe Abbildung 5) erhält man die letzten Test Results je Test Configuration.
Abbildung 5: Anzeige der letzten Testergebnisse je Test Configuration
Die letzte Neuigkeit bei den Test Result Reports bezieht sich auf die Anzeige von Bugs, die mit den Test Cases verknüpft sind. Auch wenn wir uns alle wünschen, dass Tests immer den Status Passed erhalten, so kommt es in der Praxis doch hin und wieder vor, dass ein Test fehlschlägt. Da der Tester von heute in diesem Falle gleich ein entsprechendes Work Item (z.B. Bug) anlegt, möchte man dem Test Result Report auch diese Information entnehmen können. Auch dies hat in der bisherigen Ausbaustufe bereits funktioniert, jedoch konnte man als Konsument des Reports lediglich erkennen, dass es entsprechende Bugs zu einem bestimmten Test Case gibt.
Wenn man jedoch wie oben beschrieben, mit unterschiedlichen Test Configurations testet, so kann man in dem Report nun auch darstellen, zu welchem einzelnen Test Run ein Bug gehört. Dies ist insbesondere für manuelle Nachtests, nach Beseitigung des Problems sehr hilfreich.
Neue Pre- und PostOperation
Zur besseren Formatierung der Test Specification Reports sowie der Test Result Reports ist eine neue Operation hinzugekommen. Neben den existierenden Operations, die sich vor (Per) oder nach (Post) einem Template ausführen lassen, wie z.B. InsertParagraph, DeleteCharacterLeft & Co., kann man mit der neuen Operation InsertNewPage einen Seitenumbruch erzwingen. Abbildung 6 zeigt einen aktuellen Ausschnitt aus der WordToTFS-Dokumentation in der alle nun verfügbaren Operations aufgelistet sind.
Abbildung 6: Verfügbare Pre- und Post-Operations
Dies dient ebenfalls der Lesbarkeit, da man so z.B. mit jeder Test Suite eine neue Seite beginnen kann. Abbildung 7 zeigt exemplarisch die generelle Verwendung der Pre- und Post-Operations.
Abbildung 7: Generelle Verwendung der Pre- und Post-Operations
Weitere Verbesserungen
Neben den vorher aufgeführten Neuerungen ist auch noch einige Verbesserung in existierenden Funktionen zu verzeichnen. Wir hatten mehrfach Rückmeldungen zu s.g. Ghost Revisions. Dabei wurde die Revisionsnummer eines Work Items erhöht, ohne dass es eine für den Anwender sichtbare Veränderung gegeben hat. Ursächlich für dieses Verhalten sind die Unterschiede in der Behandlung von HTML-Feldern.
Außerdem wurden bestimmte Inhalte in den Test Steps nicht richtig dargestellt. Auch an dieser Stelle sind in dieser Version Verbesserungen enthalten.
Zum Schluss freuen wir uns, dass die Performance beim Publish von Work Items aus Word in den TFS deutlich gestiegen ist. Insbesondere bei der s.g. Publish Selected Funktion, bei dem gezielt nur einzelne Work Items zum TFS übertragen werden (siehe Abbildung 8), sind massive Verbesserungen erzielt worden.
Abbildung 8: Publish Selected
Update laden
ACHTUNG: Das Update bezieht sich ausschließlich auf die Hauptversion 4. Details zu den Versionen sind auf der Webseite https://www.aitgmbh.de/wordtotfs zu finden.
Wer WordToTFS noch nicht installiert hat, kann sich unter vorher genannter URL kostenfrei registrieren und die Anwendung herunterladen.
Für alle Nutzer der Versionen 4.0 oder 4.1:
WordToTFS sucht in der Standardinstallation regelmäßig nach Updates. Wenn Ihnen diese Zeit zu lange dauert, können Sie das Update auch manuell starten. Dazu einfach in Word im WordToTFS Ribbon den Update Button (siehe Abbildung 9) betätigen.
Abbildung 9: Update manuell starten
Sie können ganz leicht feststellen, ob die aktuelle Version installiert ist. Dazu einfach den About-Dialog über das WordToTFS Ribbon öffnen. Sehen Sie dort die Version 4.2.* (siehe Abbildung 10), wurde das Update bereits erfolgreich installiert.
Abbildung 10: About-Dialog mit der neuen Versionsnummer
Wir freuen uns über jegliches Feedback zu WordToTFS. Gerne stehen wir Ihnen zur Seite, sprechen Sie uns einfach an.
Hallo Team,
ich habe folgendes Feedback für den Betrieb von der letzten V4 mit dem Word 2013 (DE) auf einem Windows 8.1 (DE), TFS 2013 EN:
Wenn ich ein Work Item (User Story, aber auch alle anderen) publishe, kommt die Description Shrift Formatierung im TFS als fett an. Ich habe in den Work Item Word .xml Vorlagen die Schrift auf “Segoe UI 9 nicht fett” gestellt. Die Schriftart und -größe wird in TFS korrekt transportiert und korrekt wieder ausgelesen. Nur die Formattierung fett/nicht-fett wird ignoriert. Kann ich etwas umkonfigurieren oder ist es das Produktverhalten im Moment?
Besten Gruß,
Alexander