Wie jedes Jahr hat Microsoft wieder zur hausinternen Entwicklerkonferenz, die Build 2019, nach Seattle ins Washington State Convention Center vom 06 . bis 08.05.2019 eingeladen. Auch wir von der AIT sind wieder live vor Ort dabei, um hautnah die neuesten Infos und Trends der Microsoft Technologien mitzunehmen. Aber vor allem auch die persönliche Gespräche direkt mit den Entwicklern sind sehr wertvoll für uns.
Den Beginn einer großen Konferenz macht meistens einer der Topspeaker mit der Keynote. Doch das war dieses Mal anders: Los ging es mit der Endrunde des Imagine Cups unter dem Motto:
Dream It. Build It. Live It.
Der Gewinner ist der 18-jährige Bryan. Mit seinem Projekt EasyGlucose ist es möglich mit einem herkömmlichen Smartphone, einer Fotoerweiterung (ca. 10 Euro) und einer Azure-App (ca. 20 Euro/Monat) die Zuckerspiegelmessung wesentlich preiswerter durchzuführen und dabei die Auswertungsmöglichkeiten der Azure Cloud nutzen zu können. Es wird eine Nahaufnahme des Auges aufgenommen. Eine Blutmessung mit Stechen ist nicht mehr notwendig.
Anschließend ging es los mit der ersten Keynote von Microsoft CEO Sataya Nadella. Das Themenspektrum war breit gefächert vom Microsoft Edge-Browser, Cortana, Fluid Framework bis hin zu Visual Studio Online. Dabei ist zu erkennen, dass Sataya Nadella einen sehr großen Teil seiner Rede verwendet hat, um darüber zu sprechen, wie die Technologien seines Unternehmens mit so ziemlich allen Systemen funktionieren. Nadella sagte in der Keynote “Jeder Ort – ob zu Hause, in unseren Büros, Fabriken, Stadien, in jeder Branche, von Öl und Gas, über den Einzelhandel, bis hin zur Landwirtschaft und zu Finanzdienstleistungen – alles, von vernetzten Autos, über angeschlossene Kühlschränke, bis hin zu intelligenten chirurgischen Geräten und intelligenten Kopiergeräten – wird von Software gesteuert.” Microsoft möchte zunehmend sicherstellen, dass Software auf Grundlage Ihrer Technologien entwickelt wird. Das ist Nadellas Ziel seit der Ernennung zum CEO im Jahr 2014.
Conversational AI für Cortana
Sehr beeindruckend war die neue Conversational AI für Cortana, an der man derzeit bei Microsoft arbeitet. Die digitale Assistentin wird zukünftig die natürliche Sprache besser verstehen und sogar Konversationen folgen können, wie es in einer Demo gezeigt wurde.
Fluid Framework
Mit dem Fluid Framework will Microsoft das Internet produktiver machen. Es kann von Entwicklern verwendet werden, um die Web-Dienste besser miteinander verknüpfen zu können. Als Beispiel hierfür wurde das kollaborative Zusammenarbeiten in Office 365 gezeigt, wobei das Zusammenspiel von mehreren Nutzern sehr gut umgesetzt wirkte.
Visual Studio Online
Überraschend war die Rückkehr von Visual Studio Online. Den Namen hatte Microsoft bereits vor Jahren für die heutigen Azure DevOps Services verwendet. Dieser Name wird zukünftig für einen browserbasierten Editor erneut aufgegriffen. Zum Funktionsumfang oder unterstützten Sprachen hat sich Microsoft nicht geäußert, jedoch einen Link gezeigt, der aktuell noch auf einen Blog weiterleitet: https://online.visualstudio.com
Es wurden natürlich auch diverse Neuerungen in Azure IoT angesprochen. Dazu kommen morgen tiefergehende Vorträge, über die wir einen weiteren Beitrag veröffentlichen werden.
Wir blicken auf einen informativen und erfolgreichen ersten Tag der Build 2019 in Seattle zurück und freuen uns auf weitere interessante Themen und Gespräche während der nächsten Konferenztage.