Der dritte Tag auf der Microsoft Build 2019 in Seattle war leider auch der letzte Tag. Die Zeit auf einer solch großen Konferenz ist schneller vorbei als man denkt. Dies liegt vermutlich auch am breiten Angebot an Sessions, Ständen und Hands on Labs. Besonders interessant waren für uns heute die Gespräche mit den Entwicklern von Microsoft, Feedback geben und Fragen rund um die Produkte und Funktionen stellen zu können. Die Microsoft Build 2019 hat sehr viel zu Bieten und trotz der Größe ist dennoch alles gut organisiert. Dadurch hat man die Möglichkeit in den drei Tagen der Konferenz alle Bereiche der Microsoft Build zu besuchen.
Durch die Fülle an Informationen und Sessions ist es nicht möglich alle Themen im Detail zu behandeln. In einem Zeitslot laufen etwa 12 Sessions gleichzeitig, wobei man abwägen muss, welche die interessanteste ist. Eine Alternative bietet die Atrium Lobby, denn dort werden alle Sessions übertragen und man kann durch einen Audio-Empfänger den Ton der Session abrufen. Mit diesem Beitrag möchten wir einige Themen hervorheben, die uns besonders begeistert haben.
Eines dieser Themen war Visual Studio Live Share. Mit Live Share ist es möglich, mit anderen Entwicklern in Echtzeit Software zu entwickeln und zu debuggen. Das Feature ist in Visual Studio 2019 bereits integriert. Für Visual Studio Code steht die Erweiterung Live Share Extension Pack als Preview zur Verfügung. Wir haben die Funktionen live getestet und sind begeistert. Nach dem Share der Session kann man gemeinsam an einem Problem arbeiten oder aber auch jeder für sich und in Fällen von Problemen unterstützen. Dies wird durch die Folgen-Funktion eines anderen Teilnehmers ermöglicht.
Ein weiteres Thema war die DevOps-Integration in Microsoft Teams. Durch entsprechende Kanäle können nun innerhalb von Teams die Änderungen in einem Azure DevOps-Projekt verfolgt werden. Diese Integration soll es besser ermöglichen alle Informationen aus einem System zu bekommen. So kann Teams nicht nur zur Kommunikation dienen, sondern eben auch zum Statuscheck und fördert somit die Zusammenarbeit in Teams.
Im Azure DevOps Bereich, der übrigens nur sehr klein auf der Build vertreten war, wurde aktiv Feedback der Besucher eingefordert. So wurden Fragen gestellt, wie z.B. ein zukünftiges Workitem Layout aussehen soll, was uns dabei besonders wichtig ist und welche Wünsche wir zu den Boards haben. Bereits in der Vergangenheit hat Microsoft bewiesen, dass sie das User-Feedback sehr ernst nehmen. Wir dürfen also gespannt sein, was sich in diesem Bereich von Azure DevOps tun wird.
Weiterhin hatten wir eine technische Beratung durch Microsoft vor Ort wahrgenommen, um über das Thema IoT zu sprechen und wertvolle Tipps zu bekommen. Außerdem bietet das die Gelegenheit über Neuerungen zu sprechen, die auf der Build verkündet wurden und direkt in Ideen für die eigenen Anwendungszwecke zu verwandeln.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Microsoft Build 2019 ein großartiges Event war und es sich definitiv gelohnt hat vor Ort gewesen zu sein. Die Informationen aus erster Hand zu bekommen und Rückfragen stellen zu können ist ein großer Mehrwert und bietet die Gelegenheit relativ schnell in neue Technologien und Produkte einsteigen zu können. Außerdem ist es sehr leicht sich in Themen zu vernetzen, sei es mit Microsoft Mitarbeitern oder anderen Teilnehmern.