Die Wertschöpfung im Maschinen- und Anlagenbau erfolgt immer stärker durch digitale Services und Produkte. Dazu brauchen die Unternehmen aber eine klare digitale Transformationsstrategie mit Fokus auf den Kundennutzen. Wie Digitalisierung die Entwicklung der Branche beschleunigen kann, wurde auf dem VDMA-Kongress „Digital Solutions für den Maschinen- und Anlagenbau“ in Wien deutlich.
Das Zeitalter der Digitalisierung hat längst begonnen und prägt zunehmend unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Im Maschinen- und Anlagenbau bieten die digitale Transformation und Industrie 4.0 seit Jahren große Chancen. Auf dem VDMA-Kongress zeigten der VDMA Software und Digitalisierung gemeinsam mit dem VDMA Österreich dazu mehr als einhundert Führungskräften aus sechs Ländern verschiedene Anwendungsbeispiele aus der Praxis. „Der Maschinenbau treibt den digitalen Wandel erfolgreich voran, bisher vor allem in der Produktion, künftig zunehmend mit neuen Geschäftsmodellen. Die Wertschöpfung in der Maschinenbauindustrie erfolgt in Zukunft auch durch digitale Services und Produkte“, sagte Prof. Claus Oetter, Geschäftsführer des VDMA Software und Digitalisierung, in Wien. Für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entstehen dadurch neue Herausforderungen bei der Entwicklung zu digitalen Fabriken, Produkten und Services.
Michael Finkler, Vorstandsvorsitzender des VDMA Software und Digitalisierung, forderte auf dem VDMA-Kongress mehr digitalen Fokus in der Branche. „Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus benötigen eine digitale Transformationsstrategie mit deutlichem Fokus auf den Markt und die Kunden. Es muss klar sein, wo die Reise hingeht“, betonte Michael Finkler, „das ‚Klein-klein‘ an Digitalisierungsprojekten muss beendet werden. Nach zehn Jahren Industrie 4.0 und wenig Produktivitätsfortschritt muss die Kundenzentrierung endlich als Chance für den digitalen Durchbruch verstanden werden.“
Transformation vom Maschinenbauer zum Lösungspartner
Wie aber können Maschinenbauer die digitale Transformation im eigenen Unternehmen erfolgreich und wirkungsvoll umsetzen? Wie können Unternehmen eine leistungsfähige, optimale Vernetzung in den eigenen – oft traditionellen – Abläufen integrieren? Lösungen in diesem Spannungsfeld zeigten verschiedene Anwendungsbeispiele aus der Praxis in Österreich und Deutschland. „Mit der Digitalisierung stehen dem Maschinen- und Anlagenbau enorme Chancenpotenziale einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber“, sagte Mag. Georg C. Priesner, Geschäftsführer des VDMA Österreich. „Bei unserem Praxis-Kongress haben die Führungskräfte gelernt, wie erfolgreiche Best Practices und Use-Cases bei der Digitalisierung im Maschinenbau umgesetzt werden können und wie die Transformation vom Maschinenbauer zum Lösungspartner vollzogen werden kann.“
In den interessanten Use Cases wurde immer wieder ein essenzielles Thema für den Erfolg von Digitalisierungsprojekten genannt: der Kunde und nicht nur die Technologie müssen im Mittelpunkt stehen. Digitalisierung ist mehr als Software und Daten. Wichtig ist es, prozessorientiert zu denken, und das Know-How, das aktuell in den Köpfen von Menschen ist, in replizierbare Prozesse zu gießen. Dabei muss man sich immer fragen: „Wie kann ich mit dem was ich tue meine Kunden erfolgreicher machen?“ Neben dem Beherrschen von aktuellen Softwaretechnologien ist deshalb viel Domänenwissen und Verständnis für die Prozesse der Kunden essenziell. Softwarelösungen können hier jedoch auch unterstützen, indem man durch digitale Feedbackschleifen mehr über den Kunden und dessen Einsatz der Produkte und Lösungen erfährt.
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Es war für mich, wie auch die anderen Teilnehmenden, ein großartiges Erlebnis wieder eine Präsenzveranstaltung in 3D miterleben zu dürfen. Man konnte sich in den Pausen über das gehörte und auch andere Themen austauschen und neue Kontakte knüpfen. Hoffentlich gibt es in Zukunft wieder mehr solche Veranstaltungen, sie können eben durch die Online Formate nicht ganz ersetzt werden.