In den vorherigen Blogposts wurde beschrieben, wie man ein Device (z.B. den MXChip), mit IoT Central verbindet und Daten dorthin senden kann. Bis zu diesem Punkt wird IoT Central nur als Monitoringlösung in der Cloud verwendet. Heute geht es darum, zu zeigen, mit welchen vorhanden Bordmitteln es möglich ist, auf bestimmte Werte zu reagieren und Aktionen automatisiert auszulösen.
Die Daten von Maschinen auszulesen, an einen zentralen Punkt zu senden und dort zu visualisieren und das über verschiedene Maschinenhersteller, Maschinengenerationen, Datenschnittstellen, Firmenstandorte und theoretisch sogar über die Unternehmensgrenze hinweg, macht Daten sichtbar und lässt Zusammenhänge erkennen, wie es ohne IIoT nicht denkbar wäre. Auf dem Weg dorthin kommen schnell weitere Szenarien ins Blickfeld. Eine dieser nun denkbaren Möglichkeiten ist das automatisierte Auslösen von Aktionen aufgrund von Regeln. In IoT Central fällt dies unter den Begriff Rules and Actions. Damit ist für einen weiteren Bereich die Einstiegshürde niedrig gesetzt, um diverse Szenarien abbilden zu können.
Wenn eine neue Rule erstellt wird, muss zunächst ausgewählt werden, ob dabei auf Telemetry-Daten oder Event-Daten reagiert werden soll (siehe Abbildung 1). Telemetry-Daten werden verwendet, um eine Action zu definieren, die beim Erreichen bzw. Über- oder Unterschreiten eines definierbaren Grenzwertes ausgeführt werden soll (z.B. das Überschreiten einer bestimmten Temperatur). Event-Daten werden hingegen als Ausgangsbasis für eine Action verwendet, wenn das angeschlossene Device selbst das Event liefern kann (z.B. ein Fehlerstatus).
Abbildung 1: Add new Rule
Für die Telemetry-Rule muss ein Namen vergeben werden. Danach wird der zu prüfende Wert sowie eine Aggregation (optional), ein Operator und der Grenzwert, der berücksichtigt werden soll (siehe Abbildung 2) ausgewählt.
Abbildung 2: Konfiguration Telemetry-Rule
Anschließend besteht die Möglichkeit, eine oder mehrere Actions zu definieren. Diese reichen von einfachen E-Mails und Webhooks, über Azure Functions und Azure Logic Apps, bis hin zu Azure Monitor Action Groups und Microsoft Flow. Für ein PoC-Szenario ist eine einfache E-Mail-Benachrichtigung ausreichend (siehe Abbildung 3).
Abbildung 3: Konfiguration E-Mail Alert
Wie Sie sehen, ist der Weg zu automatisierten Aktionen aufgrund von definierbaren Regeln nicht mehr weit, wenn die Daten erst mal in der Cloud sind. Im nächsten Blogpost unserer Serie zeigen wir, wie mit Dashboards eine benutzerdefinierte Ansicht eines Devices erstellt werden kann.
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