Das Leben eines IoT Devices beginnt häufig mit dem Deployment der notwendigen Software auf der jeweiligen Hardware. Für größere IoT Devices, welche auf Windows 10 IoT Enterprise aufsetzen, können hierzu z.B. bootfähige USB-Sticks verwendet werden. Auch in einem unserer Kundenszenarien sind wir diesen Weg gegangen. Doch das Ziel war nicht geradlinig erreichbar.
Unser IoT Device besitzt ein UEFI und unser erster Versuch, das Deployment vom Stick zu starten, scheiterte. Es stellte sich heraus, dass UEFI typischerweise NTFS-formatierte USB-Sticks nicht erkennt.
Daher starteten wir den zweiten Versuch und formatierten unseren Stick mit FAT32. Dadurch wurde er zwar von UEFI erkannt, allerdings ergab sich ein neues Problem: Das Image war zu groß. Mit einer Dateigröße von mehr als 4 GB wurde es von FAT32 nicht mehr unterstützt.
Die Lösung hierzu war dank der Nutzung des Microsoft Deployment Toolkit (MDT) relativ einfach: Über den Schalter SkipWimSplit kann MDT angewiesen werden, die Image-Datei in kleinere Teile zu zerlegen. Hierzu muss der Wert für SkipWimSplit auf False gesetzt werden. Leider ist der Schalter nicht über die Benutzeroberfläche verfügbar, sondern muss direkt in der Datei “Settings.xml“, welche sich im Unterverzeichnis “Control” im Deployment Share befindet, gesetzt werden.
Dadurch erzeugt MDT anstatt einer einzigen *.WIM-Datei mehrere *n.swm-Dateien. Aufgrund ihrer Größe können diese ebenfalls korrekt von FAT32 behandelt werden.
Hinweis: Da MDT den Output-Ordner nicht selbst säubert, muss die alte WIM-Datei vorher von Hand gelöscht werden.
Wer weitere Ansätze sucht, wird im Artikel Windows UEFI Boot-Stick unter Windows erstellen – Thomas-Krenn-Wiki fündig.
Im nächsten Teil unserer Serie schauen wir uns an, wieso das MDT Installations-Menü beim Booten nicht startet.
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